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Michael Barenboim : BACH, BARTÓK, BOULEZ

Pierre-Boulez-Saal Berlin

In diesem Konzert, das Boulez’ Anthèmes Werken von Bach und Bartók gegenüberstellt, zeigt Violinist Michael Barenboim musikalische Verbindungen auf, die sich über zweieinhalb Jahrhunderte erstrecken. Boulez schrieb Anthèmes 1ursprünglich als Vorspielstück für Sologeige für den Yehudi-Menuhin-Wettbewerb 1992. Später überarbeitete er die Partitur unter Einbeziehung von Live-Elektronik zu Anthèmes 2. Bartóks Sonate verdankt ihre Entstehung ebenfalls der Initiative Menuhins, der nicht nur den Kompositionsauftrag dazu erteilte, sondern 1944 auch die Uraufführung spielte. Das Werk ist als Hommage an Bach konzipiert und von seinen Solosonaten und -partiten inspiriert – womit sich der Kreis des Programms schließt.

Michael Barenboim, geboren als Sohn Daniel Barenboims und der Pianistin Elena Bashkirova, mit denen er regelmäßig gemeinsam auftritt, pflegte eine enge künstlerische Zusammenarbeit mit Pierre Boulez. Boulez war auch der Gründer des Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique (IRCAM), das 1970 im Pariser Centre Pompidou eröffnet wurde. Es zählt zu den weltweit bedeutendsten Forschungseinrichtungen für Musik und Akustik.


PROGRAMM

PIERRE BOULEZ

Anthèmes 1

 

BÉLA BARTÓK

Sonate für Violine solo Sz 117

 

JOHANN SEBASTIAN BACH

Sonate Nr. 3 C-Dur BWV 1005 für Violine solo

 

PIERRE BOULEZ

Anthèmes 2


Foto im Hintergrund: Marcus Dallüge, (c) 2017