Deutsche Bearbeitung von Walter Jens
in einer Fassung von Lilja Rupprecht und Meike Schmitz
Deutsches Theater Berlin
Spielort: Box
Koproduktion mit dem RambaZamba Theater
Nicht um ein Feind zu sein, nein, um ein Freund zu sein, bin ich geboren.
Der Krieg um Theben ist vorbei. Der Angreifer Argos geschlagen. Auf dem Schlachtfeld liegen die Leichen. Unter ihnen die beiden Söhne des Ödipus – Eteokles und Polyneikes. Im Kampf um den Thron erschlugen sie sich gegenseitig.
Der neue Herrscher über Theben ist Kreon. Als erste Amtshandlung verfügt er, dass Eteokles bestattet, Polyneikes aber, den er als Staatsfeind betrachtet, ohne Begräbnis vor den Toren der Stadt verrotten soll. Auf Zuwiderhandlung steht die Todesstrafe.
Es ist Antigone, die Schwester der beiden Gefallenen, die sich der grausamen Verfügung widersetzt. Sie beruft sich auf das überzeitliches Recht der Götter, das über jedes menschliche erhaben ist, und bestattet ihren Bruder. Den eigenen Tod nimmt sie dafür in Kauf.
In Sophokles Tragödie, uraufgeführt vor rund 2500 Jahren, steht weltliches Recht gegen göttliches,Staatsraison gegen Geschwisterliebe, Ratio gegen Herz. Es sind Fragen nach Verantwortung, Moral und nach der Notwendigkeit eigenen Handelns, die Antigones Schicksal aufwirft.
Ihnen wird Lilja Rupprecht gemeinsam mit SchauspielerInnen des RambaZamba Theater, des DT und einem BürgerInnen-Chor nachgehen.
KREATIVTEAM
BESETZUNG
CHOR
Christiane Dutack-Jankowski
Cherry C. Lewis
Raphael Olesch
Anne-Sophie Pied
Guenter Schmidt
Waltraut Wollin
Fotos im Hintergrund: Marcus Dallüge, (c) 2019