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Die Orestie

von Aischylos
Deutsche Bearbeitung von Peter Stein

 

Burgtheater Wien

Die Orestie des Aischylos ist die einzige komplett erhaltene Tragödientrilogie des antiken griechischen Theaters. Rache ist das vorherrschende Thema der blutgetränkten ersten beiden Teile. Im ersten Teil kehrt Agamemnon, Herrscher von Argos, nach zehn Jahren aus dem Trojanischen Krieg zurück. Auf seinem Haus lastet ein Fluch. Der Vater und dessen Bruder, Atreus und Thyestes, haben ihre eigenen Kinder geschlachtet und versucht, die Götter zu täuschen. Agamemnon selbst hat seine Tochter Iphigenie der Göttin Artemis geopfert. 

Seine Frau Klytaimestra lebt im Ehebruch mit Aigisthos. Sie ermordet den heimgekehrten Agamemnon im Bad und mit ihm Kassandra, seine Kriegsbeute und Tochter des Priamos. Im zweiten Teil, den Choeophoren, nimmt ihr Sohn Orest Rache für den Tod des Vaters. Er erschlägt Aigisthos und seine Mutter Klytaimestra. Im dritten Teil, den Eumeniden, verlässt Aischylos den seit Homer tradierten Mythos. Die Göttin Pallas Athene macht dem Mechanismus des Tötens ein Ende, indem sie den Fall des Orestes kurzerhand an eine von ihr eingeführte neue Institution verweist, ein Gericht bestehend aus den Bürgern Athens.

Der Regisseur Antú Romero Nunes wird Die Orestie mit sieben Schauspielerinnen aus der Perspektive der Erinyen erzählen, die von Pallas Athene gezwungen, ihre primitive Funktion als Rachegöttinnen zugunsten einer neuen Rolle als gütige, die demokratische neue Rechtsordnung anerkennende Eumeniden aufgeben.


KREATIVTEAM

Regie

Antú Romero Nunes

 

Bühnenbild

Matthias Koch

 

Kostüme

Victoria Behr

 

Musik

Thomas Kürstner

Sebastian Vogel

 

Licht

Friedrich Rom

 

Chorleitung

Bernd Freytag

 

Dramaturgie

Klaus Missbach

BESETZUNG

Klytaimestra

Caroline Peters

 

Agamemnon

Maria Happel

 

Kassandra

Andrea Wenzl

 

Aigisthos/Amme

Barbara Petritsch

 

Orestes

Aenne Schwarz

 

Elektra

Sarah Viktoria Frick


Chor

Sarah Viktoria Frick, Maria Happel, Caroline Peters, Barbara Petritsch, Aenne Schwarz, Irina Sulaver, Andrea Wenzl



Foto im Hintergrund: Marcus Dallüge, (c) 2017