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Der Theatermacher

von Thomas Bernhard

 

Berliner Ensemble 

Voraufführung 

Für den selbsternannten Staatsschauspieler Bruscon ist Theater Leben. Mit seiner Truppe – aus persönlichen Gründen bestehend aus der eigenen Frau samt Kindern – tourt er durch die Provinz, um auch den letzten Winkel dieser vergessenen Welt zu überzeugen: Theater ist alles, alles ist Theater. Doch überall herrscht Kunstfeindlichkeit.

 

Morsch die "Bretter, die die Welt bedeuten", untalentiert die Kinder, hysterisch und hypochondrisch die Frauen, zu schwül die Luft. Die Welt wehrt sich gegen die Kunst – gegen Bruscons vermeintliches Meisterwerk "Das Rad der Geschichte", so der Name seines Stücks, im Besonderen. Thomas Bernhards Suche nach Bedeutung und Hoffnung in einer bedeutungs- und hoffnungslosen Welt ist eine Liebeserklärung an und ein Abgesang auf das Theater zugleich und beschreibt die Verhinderung des Einzelnen durch die Gesellschaft wie die Tyrannei des bedeutungsbesessenen Einzelnen gleichermaßen. Der Theatermacher hasst die Welt und ringt um das Theater – oder andersherum?

 

Regisseur Oliver Reese bringt mit Stefanie Reinsperger als Theatermacher Bernhards Gleichnis über die Kunst in einer kunstfeindlichen Welt auf die Bühne des Berliner Ensembles.

► Quelle: vimeo


KREATIVTEAM

Dramaturgie

Johannes Nölting

 

Regie

Oliver Reese

 

Bühne

Hansjörg Hartung

 

Kostüm

Elina Schnizler

 

Musik

Jörg Gollasch

 

Licht

Steffen Heinke

BeseTzung

Wolfgang Michael

Stefanie Reinsperger 

Philine Schmölzer

Paul Zichner



Fotos im Hintergrund: Marcus Dallüge, (c) 2022