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Wissen Sie, wie man Töne reinigt? Satiesfactionen

Staatsoper im Schiller Theater Berlin 

Werkstatt

Zeitlich noch vor Dada und dem Absurden Theater schrieb der französische Komponist und Lebenskünstler Erik Satie 1913 den Einakter »Le Piège de Méduse« oder zu deutsch »Die Falle des Qualle«. Gattungsmäßig handelt es sich dabei um eine Comédie lyrique, also um eine heitere Komödie Saties mit "Tanzmusik desselben Herrn". Damals im Alter von 54 Jahren hatte er sein kleines Stück als Abrechnung mit seinem eigenen Leben als Künstler bezweckt und äußerte sich: 

 
"Ein Scherz. Sehen Sie darin nichts anderes." Satie, der sich nicht Musiker, sondern "Phonometrograph" nannte - die Nähe zur Selbstbeschreibung "Photometrograph" des befreundeten Man Ray wurde dabei ganz gezielt verwendet - entwirft in seiner Figur Baron Qualle das Portrait eines uninspirierten Mannes, dessen größtes Anliegen sein Geld zu sein scheint.
 
Das Rechnen und Zählen bedeutet für ihn jedoch Lust und Last zugleich. Ein Schicksal, dass er mit seinen Besuchern, dem Diener Polycarpe, dem Bräutigam Astolfo, seiner Tochter Frisette und seinem Affen Jonas teilt.

KREATIVTEAM

Regie

Jürgen Flimm

 

Licht

Sebastian Alphons

BESETZUNG

Stefan Kurt

Klaus Christian Schreiber

Jan Josef Liefers

 

Klavier 

Adrian Heger