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Ubu

Jarrys legendäre Antikriegs-Farce in der Regie von Star-Regisseur Robert Wilson

 

Koproduktion Festival Grec de Barcelone (ES)  &  Kunstfest Weimar 

Deutsches Nationaltheater Weimar 

Spielort: E-Werk Weimar

Alfred Jarrys »Ubu Roi« ist vermutlich die wichtigste Antikriegs- und Totalitarismusfarce der Theatergeschichte. Die Beschäftigung des Stücks mit der Universalität und Banalität des Bösen ist heute aktueller denn je. Der spanisch-katalanische Surrealist Joan Miró leistete mit seinen Zeichnungen und Bühnenfiguren seinen ganz eigenen Beitrag zur Rezeption des Textes.

 

Nicht nur Miró sah sich Zeit seines Lebens der Bauhaus-Bewegung verbunden und nannte Paul Klee eine maßgebliche Inspiration. Auch der Regisseur und bildende Künstler Robert Wilson hat sich immer wieder – etwa 2003 als Gastprofessor der Bauhaus-Universität Weimar – mit der Bewegung auseinandergesetzt. In Koproduktion mit dem Kunstfest Weimar realisierte Robert Wilson im Herbst vergangenen Jahres für Es Baluard – das Museum für zeitgenössische Kunst in Palma – seine „theatrale Aktion“ »UBU« mit Figuren nach Entwürfen von Joan Miró, die nun in Weimar zur deutschen Erstaufführung kommen wird.

 

Entstanden ist eine Performance, die zwischen Theater, Klanglandschaft und visueller Kunstinstallation schwankt, eine Erkundung von Alfred Jarrys skandalösem Stück von 1896 und den Gründen für Joan Mirós lange Besessenheit von Jarrys Text. So wie Mirò – in Anbetracht von Franco – von Jarrys dramatischem Vorgriff auf den Surrealismus, den Dadaismus und das Theater des Absurden fasziniert war, zeigt sich Wilson von der Aktualität aber auch Zeitlosigkeit beeindruckt: „Es ist in gewisser Weise sehr zeitgemäß angesichts des schrecklichen Krieges, der derzeit in der Ukraine tobt. Und es ist der Zeit nicht unähnlich, in der [Mirós] Werk entstanden ist, unter Franco. Aber es ist einer dieser Mythen, über die Dramatiker seit Jahrhunderten geschrieben haben“.


TRAILER

 Quelle: vimeo


KREATIVTEAM

Buch, Regie, Bühnenbild und Licht 

Robert Wilson

 

Co-Regie 

Charles Chemin

 

Co-Bühnenbild 

Stephanie Engeln

 

Licht

Simon Gautier

 

Co-Lichtdesign 

Marcello Lumaca

 

Text

Eli Troen

Robert Wilson

Charles Chemin

 

Figuren 

Joan Baixas, La Claca 

based on Joan Miró’s original design

 

Kostüm

Aina Moroms

 

Idee

Imma Prieto

BESETZUNG

Biel Morro

Mona Belizán

Marina Nicolau

Alejandro Navarro

Joan Maria Pascual

Sandrine Penda

Joana Peralta

Sienna Vila

Alba Vinton



Fotos im Hintergrund: Marcus Dallüge, (2023)