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Thomas

Kammeroper (2013)

Musik von Georg Friedrich Haas

Text von Händl Klaus

 

Staatsoper Unter den Linden 

Spielort: Alter Orchesterprobensaal

Georg Friedrich Haas’ Kammeroper beginnt, wie viele andere Opern enden: Matthias stirbt in seinem Krankenbett. Sein Freund Thomas bleibt zurück, umringt von Ärzt:innen, Pflegepersonal und der Bestatterin. Ihre Geschäftigkeit kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass Thomas wie jeder Hinterbliebene auf sich ganz allein, seine Gefühle, seine Erinnerungen zurückgeworfen ist.

 

Das Ende des Lebens ist eines der Tabus unserer säkularen Gesellschaft. Auch weitgehende Standardisierung und Bürokratisierung im Umgang mit dem Tod haben ihm seine unvorstellbare Dimension nicht genommen. Georg Friedrich Haas ist bekannt als sensibler und fantasiereicher Erforscher der Innenwelt von Klängen. Themen wie die Nacht, die Dunkelheit, der Verlust der Illusionen begleiten sein Schaffen. In »Thomas« beschreibt er die Ohnmacht und Sprachlosigkeit der Figuren in fragilen Klängen des nur aus Schlag- und Zupfinstrumenten bestehenden Ensembles.


KREATIVTEAM

Musikalische Leitung

Max Renne

 

Inszenierung

Barbora Horáková

 

Bühnenbild, Kostüme

Annemarie Bulla

 

Licht

Stefan Schlagbauer

 

Video

Sergio Verde

 

Dramaturgie

Jana Beckmann

Besetzung

Thomas

Jaka Mihelač

 

Matthias

Gabriel Rollinson

 

Michael

Elmar Hauser

 

Dr. Dürer

Philipp Mathmann

 

Dominik

Fermin Basterra

 

Schwester Agnes

Ekaterina Bazhanova

 

Schwester Jasmin

Friederike Kühl

 

Frau Fink

Clara Nadeshdin

 

Mitglieder der Staatskapelle Berlin und Gäste



Fotos im Hintergrund: Marcus Dallüge, (c) 2023