Tragödie von William Shakespeare
nach der Übersetzung von August Wilhelm Schlegel
bearbeitet von Elisabeth Plessen
Lausitz Festival
Spielort: TELUX Gelände, Weißwasser
Kooperationspartner:
Deutsches SchauSpielHaus Hamburg
Theater Luxemburg
Soziokulturelles Zentrum Telux
»Et tu, Brute?« – Shakespeares Tragödie »Julius Caesar« wirft Licht auf den epochalen Wandel von einem halben Jahrtausend republikanischer zu einem halben Jahrtausend kaiserlich-römischer Geschichte.
Es geht dabei aber nicht so sehr um die Frage, ob Cäsars Leben durch Hinrichtung eines Verbrechers oder durch Mord an einem Helden von unter anderem Brutus beendet wurde, sondern um die kulturellen Ursachen und ästhetischen Bedingungen jeder politischen Gemengelage. Die mit einem wachsenden Maß an Komplexität wachsende menschliche Unfähigkeit, die Welt zu greifen und zu begreifen, wird zur (Auf-)Bruchstelle dieser theatralen Kunst.
Stefan Pucher, der vor einigen Jahren in Hamburg Shakespeares »Othello« herausbrachte, bei dem sich das Geschehen zeitweise aus dem Theater heraus in den öffentlichen Raum verlagerte, richtet seinen Blick nunmehr in die luftdichten Hinterzimmer der Macht, in denen thematisch Volk und Führung umkreist und eine Strategie des Umsturzes entwickelt wird. Was man dort in den Worten Shakes-peares zu hören bekommt, ist widersprüchlich, brutal, einleuchtend und beängsti-gend zugleich, denn politische Umwälzungen sind letztlich nur Ausdruck von tiefen kulturellen Verschiebungen, die verstanden werden müssen.
TRAILER
► Quelle: YouTube
KREATIVTEAM
Regie
Stefan Pucher
Fassung und dramaturgische Mitarbeit
Malte Ubenauf
Bühnenbild
Nina Peller
Kostümbild
Annabelle Witt
Musik
Christopher Uhe
BESETZUNG
Yorck Dippe
Sandra Gerling
Saschiko Hara
Josef Ostendorf
Bettina Stucky
Samuel Weiss
Fotos im Hintergrund: Marcus Dallüge, (2022)