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Der eingebildete Kranke

von Molière

 

Burgtheater Wien

Molières „eingebildeter Kranker“ Argan ist ein Hypochonder: er zieht Ärzte zu Rate, die ihm wiederum geduldig und gerne überflüssige Behandlungen gegen überteuerte Rechnungen verschreiben. Ein Arzt im Hause wäre fein, denkt Argan und möchte deshalb seine Tochter mit einem solchen verheiraten. Die ist jedoch in Cléante verliebt – und die Komödie nimmt ihren Lauf: Die Familie versucht Argan vom Wahn der Hypochondrie zu befreien, Argan wiederum erkennt trotz Wahn die Liebe seiner Tochter und Geldgier seiner Frau. Am Ende beschließt Argan, selbst Arzt zu werden, und die Tochter darf heiraten, wen sie will, Hauptsache er wird Arzt. 

Unter dem Rippenknorpel, dem griechischen „chondros“, vermutete man einst den Ursprung der Hypochondrie. In der gleichen Region sitzt der Schmerz, der bei allzu heftiger Beanspruchung des Lachmuskels entsteht. Diese Diagnose wird dem Publikum der Inszenierungen von Herbert Fritsch häufig gestellt. Lachen heilt, was auch immer.


KREATIVTEAM

Regie und Bühne

Herbert Fritsch

 

Kostüme

Victoria Behr

 

Musik

Ingo Günther

 

Licht

Friedrich Rom

 

Dramaturgie

Sabrina Zwach

BESETZUNG

Argan
Joachim Meyerhoff 


Toinette, Argands Dienstmädchen
Markus Meyer 


Bélinde, dessen zweite Frau
Dorothee Hartinger 


Angélique, Argans Tochter
Marie-Luise Stockinger


Louision, ihre kleine Schwester
Marta Kizyma 


Cléanthe
Laurence Rupp 


Dr. Diafoirus
Ignaz Kirchner 


Thomas Diafoirus, dessen Sohn
Simon Jensen 


Dr. Purgon, Argans Arzt
Johann Adam Oest 


Fleurant, Apotheker
Hermann Scheidleder 


Herr de Bonnefois, Notar
Hermann Scheidleder



Foto: Marcus Dallüge, (c) 2015