von Lena Brasch und Sina Martens
mit Texten von Laura Dabelstein und Leo Meier
Berliner Ensemble ►
Spielort: Neues Haus
Nicht nur der öffentliche Übergriff des inzwischen ehemaligen Fußballpräsidenten Luis Rubiales auf die spanische Nationalspielerin Jennifer Hermoso verdeutlicht die Hartnäckigkeit patriarchaler Machtstrukturen im Profifußball. Spielerfrauen können Frauen von Spielern sein – und gleichzeitig Frauen, die „Spielerinnen“ sind. Frauen, die mit Spielern liiert sind, erheben, oft an lebenslange Verschwiegenheitspflichten gebunden, selten ihre Stimme. So stehen sie zwar ebenso im Scheinwerferlicht, dennoch bleiben sie oft unsichtbar, schließlich ist im goldenen Käfig Gleichberechtigung nicht vorgesehen. Gewalt gegen Spielerfrauen, wie etwa im Fall Jérôme Boateng und Kasia Lenhardt, kommt oft erst zur Sprache, wenn es zu spät ist. Zudem provoziert die Veröffentlichung eine Eigendynamik, die das private Leben aufs Spiel setzen kann.
Lena Brasch ist Autorin und Regisseurin. Nach dem Publikumserfolg "It’s Britney, Bitch!" erarbeitet sie nun erneut mit der Schauspielerin Sina Martens einen Abend am Berliner Ensemble.
KREATIVTEAM
Regie
Lena Brasch
Bühne
Karl Dietrich
Joel Winter
Kostüme
Esther von der Decken
Musik
Johannes Aue
Paul Eisenach
Texte
Laura Dabelstein
Leo Meier
Licht
Sebastian Scheinig
Dramaturgie
Amely Joana Haag
Künstlerische Mitarbeit
Mira Gebhardt
BESETZUNG
Sina Martens
Gabriel Schneider