von Nele Stuhler
Deutsches Theater Berlin
Spielort: Open Air - Innenhof
Nele Stuhlers neues Stück ist eine Reise zum Anbeginn der Welt. Dort, am Ursprung aller Dinge, steht Gaia. Sie ist die Weltenschafferin. Sie schöpft aber auch alle anderen Dinge: die Himmel, die
Mond, die Luft, die Chaos, die Sonne, die Liebe, die Universum, die Zeit. Anstrengend ist das. Und manchmal kompliziert.
Schließlich macht sie das alles zum ersten Mal. Ein wenig eintönig wird der Zyklus des Schaffens dann auch. Nach der hundertundeinsten Gebirgskette. Das ändert sich erst, als Gaia den Phallus
schöpft. Eher aus Missgeschick. Da teilt sich die Schöpfung in Sie und Er, aus Urana wird Uranos, aus Einzelschöpferin werden Beischläfer und Gebärerinnen. Und der Lauf der Welt verändert sich.
Nele Stuhler hat sich im Rahmen der Autor:innentheatertage mehrfach mit dem Gaia-Mythos beschäftigt. In den beiden vergangenen Festivaljahren wurden zwei ihrer Gaia-Texte in Lesungen
vorgestellt, zunächst im Deutschen Theater und dann in den Kammerspielen.
Die Uraufführung von Gaia googelt nicht auf der Open-Air-Bühne im Innenhof des Deutschen Theaters setzt diese Zusammenarbeit fort. Und stellt ein Stück vor, das als Komödie aus dem
Unsinn heraus Fragen stellt, die drängend sind und von den alten Mythen ins Heute weisen. Warum ist die Welt so gebaut, wie sie ist? Wo hat der Krise begonnen und wo endet er?
TRAILER
► Quelle: YouTube
KREATIVTEAM
Regie
Sarah Kurze
Bühne
Manuel La Casta
Kostüme
Henrike Huppertsberg
Musik
Marcel Braun
Björn Mauder
Dramaturgie
Sima Djabar Zadegan
Bernd Isele
BESETZUNG
Harald Baumgartner
Maren Eggert
Sarah Maria Grünig
Lisa Hrdina
Alexander Khuon
Eli Riccardi
Fotos im Hintergrund: Marcus Dallüge, (c) 2021