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Stolpersteine Staatstheater

Dokumentartheater von Hans-Werner Kroesinger & Regine Dura

 

Badisches Staatstheater Karlsruhe 

53. Berliner Theatertreffen 
Spielort: Haus der Berliner Festspiele 

Sie sind aus den öffentlichen Räumen aller deutschen Städte nicht mehr wegzudenken, und auch vor dem STAATSTHEATER KARLSRUHE liegen bislang zwei: Die Stolpersteine des Kölner Künstlers Gunter Demnig, die an die Opfer des Dritten Reiches erinnern. Die beiden Steine vor unserem Haus gedenken der Sängerin Lilly Jankelowitz und des Schauspielers Paul Gemmeke. Sie erinnern an das traurigste Kapitel der deutschen Kulturgeschichte: Theater, eben noch Orte der Freiheit und der Avantgarde, ließen sich als erste große Institutionen unmittelbar nach der Machtergreifung gleichschalten. 

 

So auch in Karlsruhe – einer Stadt, die sich heute rühmt, ein Ort der Toleranz zu sein, und doch die Hauptstadt des „ersten judenfreien Gaus” war.

 

Hans-Werner Kroesinger und Regine Dura sind die wichtigsten freien Dokumentartheatermacher in Deutschland. Ihre Inszenierungen entstehen nach umfangreichen Materialrecherchen als Stückentwicklungen mit ihren Schauspielern, u. a. zu Themen wie dem Genozid in Ruanda, der europäischen Grenzagentur Frontex oder der Südosteuropa-Front des Ersten Weltkriegs. 2007 erhielt Kroesinger den Brüder-Grimm-Preis des Landes Berlin für seine Jugendtheaterinszenierung Kindertransporte im Theater an der Parkaue. Für das STAATSTHEATER erarbeiteten Dura und Kroesinger 2011 die Straßenbahn-Performance Karlsruhe – Stadt der Gerechten.


KREATIVTEAM

Regie

Hans-Werner Kroesinger 

 

Bühne und Kostüme

Rob Moonen 

 

Künstlerische Mitarbeit

Regine Dura 

 

Musik

Daniel Dorsch 

 

Dramaturgie 

Annalena Schott

Jan Linders

BESETZUNG

Veronika Bachfischer

Antonia Mohr

Jonathan Bruckmeier

Gunnar Schmidt



Foto im Hintergrund: Marcus Dallüge, (c) 2016