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Lize Spit - Ich bin nicht da

 

Geistesblüten Berlin

Lize Spits neuer Roman »Ich bin nicht da« sorgt wie schon ihr erster Roman »Und es schmilzt« für Schnappatmung. Nichts ist sicher. Auch nicht in langjährigen Paarbeziehungen. Sie sind und bleiben ein Risiko. Leo und Simon sind seit 10 Jahren ein Paar. Es läuft gut. Sie lieben sich, erzählen sich alles. Sie haben den wildesten Sex, aber keine Kinder. Sie sind nicht nur ein happy Couple. Sie sind auch beste Freunde. Bis Simon irgendwann erst nachts nach Hause kommt. Mit einem Pflaster am Kopf. Irgend so ein Paul hat ihm ein Tattoo gestochen. Am nächsten Tag wirft er seinen Job hin und glaubt die Kollegen in seiner alten Agentur hätten es auf ihn abgesehen. Er fühlt sich verfolgt, missverstanden. Auch seine Leo scheint ihn nur noch kontrollieren zu wollen. Die Presse nennt den Roman einen literarischen Giganten, »der uns vor Augen führt, wie komplex und zugleich fragil das Leben wirklich ist«. Helga von Beuningen hat den Roman aus dem Niederländischen mit Schmackes übersetzt.

Passagen aus dem Miteinander von Leo und Simon liest Stefanie Reinsperger. Anfang des Jahres wurde die geborene Österreicherin und Wahlberlinerin mit der ROMY als beste Schauspielerin ausgezeichnet. Wie der Zufall will, kommt Stefanie Reinsperger gerade aus Belgien zurück. Letzten Freitag gingen dort die Dreharbeiten für die die sechsteilige ARD/ARTE-Miniserie »Im Zeichen des Wassermanns« zu Ende. Über ihre Arbeit sagt sie: „Körper, die sich im Hier und Jetzt leibhaftig aneinander abarbeiten, um etwas zu erzählen – das ist für mich das Besondere am Theater.“ Und das gilt sicher auch für den Roman »Ich bin nicht da«. Über den Roman, Paarbeziehungen, Wesensveränderungen und Essen aus Katzennäpfen spricht Christian Dunker von den Geistesblüten mit Lize Spit.

► Quelle: YouTube


Fotos im Hintergrund: Marcus Dallüge, (c) 2022