Gefährliche Liebschaften

Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos, in einer Fassung für die Bühne von John von Düffel

Übersetzung aus dem Französischen: Natascha Görde


Eine Koproduktion des Hamburger Theater Festivals 

mit dem Burgtheater Wien 

 

St. Pauli Theater 

Ein theatraler Leckerbissen gleich zur Eröffnung des Festivals. Nach der Premiere in Hamburg wird das Projekt vom Burgtheater Wien in den Spielplan aufgenommen und dort mit jeder Vorstellung sukzessive weiterentwickelt: Caroline Peters und Martin Wuttke messen ihre Kräfte als Marquise de Merteuil und Vicomte de Valmont, zwei der faszinierendsten, boshaftesten, klügsten und hintertriebensten Gestalten der Literaturgeschichte. Die beiden Hochadligen, in vergangenen Zeiten durch eine Affäre verbunden, loten ihre Hassliebe zueinander in immer tiefere Abgründe aus. Ihre Opfer dabei: eine tugendhafte verheiratete Dame, ein junges Mädchen, ein stürmischer Liebhaber — und sie selbst.

 

Die Merteuil ist ihrer Zeit weit voraus, eine unkonventionelle Frau, subtil, politisch, rollenkritisch, machtbewusst und, ja, intrigant. Valmont ist der einzige, der ihr ebenbürtig scheint in seiner geistigen Quecksilbrigkeit, seinem unheilvollen Sinn für Zerstörung. Die Marquise und der Vicomte — Glanzrollen für Peters und Wuttke — sind die Marionettenspieler dieser Geschichte, in deren Fäden sich erst andere und dann sie selbst fatal verfangen.

 

Diese Koproduktion des Festivals mit der Wiener Burg lehnt sich an die Festivalreihe »Leseproben« an, in der starke Stoffe von großartigen Schauspielern in einer offenen Form zwischen Lesen, Proben und Anspielen auf die Bühne gebracht werden. In »Gefährliche Liebschaften« soll es einen Schritt weiter gehen: Erstmals wird mit Jan Bosse ein sehr renommierter Regisseur den Schlagabtausch aninszenieren und ins Spiel bringen. Es gilt, eine dramatische Wundertüte zu öffnen, mit noch mehr Theater und Kopfkino als bisher!


Kreativteam

Einrichtung

Jan Bosse

 

Kostüme

Tabea Braun

 

Musik

Carolina Bigge

BESETZUNG

Caroline Peters

Martin Wuttke