Ein Thinkspiel von Philippe Manoury und Nicolas Stemann
Nach dem Theaterstück „Kein Licht.“ von Elfriede Jelinek
Auftragswerk und Produktion der Opéra Comique in Koproduktion mit der Ruhrtriennale, Festival Musica de Strasbourg, Opéra National du Rhin, Croatian National Theater Zagreb, Les Théâtres de la Ville de Luxembourg, Ircam - Centre Pompidou, United Instruments of Lucilin, Münchner Kammerspiele und 105 individuellen Geldgebern. Mit Unterstützung von Fonds de Création Lyrique, Impuls neue Musik und Fedora Preis 2016.
Ruhrtriennale
Spielort: Gebläsehalle im Landschaftspark Duisburg-Nord
Zwei Elementarteilchen irren durch den Raum. Zwei Elementarteilchen? Vielleicht sind es auch zwei MusikerInnen: die ersteund die zweite Geige. Ein absurdes Szenario. Die Stimmen A und B sprechen zueinander, doch hören können sie sich nicht … Ohne dass auch nur einmal die Worte Fukushima oder Atomkraft fallen, zeigt „Kein Licht. (2011/2+12/2017)“ eine Geisterwelt nach dem Super-GAU. Wir erleben ein großes, furioses Lamento, das mit unserem Glauben an die Beherrschbarkeit der Technik abrechnet, in dem die Schreie der Opfer der Katastrophegespenstisch widerhallen –und in dem sich aktuell noch eine weitere Stimme Gehör verschafft:
Der Text wird bei der Ruhrtriennale zum Libretto einer musikalischen Welturaufführung. Der Franzose Philippe Manoury komponiert ein neues Musiktheaterwerk für SchauspielerInnen, SängerInnen und Musikensemble. Das Besondere: Auch die Musik selber wird zu einem unkontrollierbaren Element. Manoury erarbeitet mit Regisseur Nicolas Stemann eine neue Form, inder vorkomponierte orchestrale und elektronische Partitur-Module kombiniert werden mit Live-Elektronik, die in die Modulation der SängerInnen und SchauspielerInnen eingreift – in Echtzeit. Musik wird versprachlicht und Sprache musikalisiert.
TRAILER
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KREATIVTEAM
Komposition
Philippe Manoury
Musikalische Leitung
Julien Leroy
Inszenierung
Nicolas Stemann
Bühne
Katrin Nottrodt
Kostüm
Marysol del Castillo
Video
Claudia Lehmann
Licht
Rainer Casper
Computer Music Design IRCAM
Thomas Goepfer
Elektronische Musik
IRCAM
Dramaturgie
Benjamin von Blomberg
BESETZUNG
Darsteller
Niels Bormann
Caroline Peters
Sänger
Christina Daletska (Alt)
Lionel Peintre (Bariton)
Sarah Maria Sun (Sopran)
Olivia Vermeulen (Mezzosopran)
Cheeky (Hund/Dog)
Chor
Vokalquartett Croatian National Theater Zagreb
Orchester
United Instruments of Lucilin