Schauspielmusical von Frank Leo Schröder und Gert C. Möbius
Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater
Voraufführung
Premiere am 06.10.2019
Rio Reiser und seine Band „Ton Steine Scherben“ zeigten noch vor Udo Lindenberg, dass Rockmusik auch deutsch sein kann. Reiser schrieb keine Schlagertexte, die in Dieter Thomas Hecks „Hitparade“ landeten, seine Songs hatten gesellschaftliche Sprengkraft und lieferten den Soundtrack für den Aufbruch einer ganzen Generation.
„Keine Macht für Niemand“ beispielsweise wurde lange Zeit nicht in westdeutschen Sendern gespielt, auch nicht so poetische Liebeslieder wie „Komm schlaf bei mir“ aus dem Jahre 1972.
Immer noch denken viele, wenn sie den Namen Rio Reiser hören, an dessen krasse, aufrührerische Lieder und vergessen dabei seine verletzliche, zärtliche Seite, die beispielsweise in einem Tagebucheintragung vom 18. Januar 1974 zum Tragen kommt:
„Mein Ziel ist die Liebe, wer sie sucht, von Herzen sucht, mit allen Kräften sucht, der wird sie finden... kein Panzer kann mich so beschützen wie die Liebe, heißer als alle Sonnen, heller als jeder Tag. Meine Hoffnung ist besser als jede Medizin. Älter als das Universum, jünger als ein neugeborenes Kind. Sanfter als der Sommerwind. Grüner als alle Bäume im Frühling...“, aber natürlich auch in vielen seiner Songtexte.
Jahrzehntelang wurde der Sänger in eine Schublade gepackt, aus der ihn auch seine Plattenfirma nicht zu befreien vermochte. Seit einigen Jahren jedoch wird auch den vielen anderen Facetten Rio Reisers Beachtung geschenkt.
Frank Leo Schröder und Gert C. Möbius, der Bruder Rio Reisers, haben nun ein Musiktheaterstück für das Schillertheater entwickelt, das ein sehr poetisches und auch im Sinne von Rio Reiser aufklärerisches Bild dieses Ausnahmekünstlers zeigt. Die Regie wird Frank Leo Schröder übernehmen.
TRAILER
► Quelle:YouTube
KREATIVTEAM
Regie
Frank Leo Schröder
Musikalische Leitung
Juan Garcia
Bühne und Kostüm
Matthias Müller
Choreografische Mitarbeit
Marita Erxleben
BESETZUNG
Frederic Böhle
Frédéric Brossier
Philip Butz
Kai Dannowski
Hans Gurbig
Katrin Hauptmann
Antonia Jonas
Fabian Hentschel
Friedemann Petter
Daniel Splitt
Paul Tetzlaff
Fotos im Hintergrund: Marcus Dallüge, (c) 2019