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Bonjour Tristesse

von Françoise Sagan / Ulrich Waller

Deutsche Bearbeitung von Helga Treichl

 

Renaissance-Theater Berlin

Es war schon eine kleine Sensation, als der Sohn von Françoise Sagan dem St. Pauli Theater in Hamburg als erstem Theater die Erlaubnis gab, den berühmten Roman seiner Mutter zu dramatisieren. 

Mitte der 50er Jahre machte der Erstling der französischen Schriftstellerin Furore. Er wurde das Kultbuch einer ganzen heranwachsenden Generation, wie es Goethes "Werther" war. Die Verfilmung durch Otto Preminger war der Vorlauf der Nouvelle Vague. Der Spur des Nichterwachsenwerdenwollens oder-könnens geht auch die Theaterfassung nach. Ein Problem, das das Buch zeitlos modern macht. Fünf Schauspieler erzählen die Geschichte.

 

Im Mittelpunkt Cécile. Sie bleibt die Erzählerin und die Vertreterin einer Generation, die materiell alles hat, die um nichts kämpfen musste und in ihrer Jagd nach dem Glück die große Leere und Langeweile spürt und dabei dem Lebensgefühl einer Generation, die sich nicht mehr spürt, ganz nahe kommt. "I’ve lost me", singt Juliette Greco im gleichnamigen Song "Bonjour tristesse" für die Verfilmung von Preminger und man hat das Gefühl, sie beschreibt einen gegenwärtigen Befund.

KREATIVTEAM

Regie 

Dania Hohmann

 

Bühne

Georg & Paul

 

Kostüme

Susann Günther

 

Musikalische Leitung 

Joscha Farries

BESETZUNG

Josephin Busch

Anika Mauer

Anneke Schwabe

Uwe Bohm

Metin Turan



Foto im Hintergrund: Marcus Dallüge, (c) 2017