von Samuel Beckett
Deutsche Bearbeitung von Erika und Elmar Tophoven
Deutsches Theater Berlin
"Oh, dies ist ein glücklicher Tag! Dies wird wieder ein glücklicher Tag gewesen sein!", ruft Becketts vielleicht berühmteste Frauenfigur aus. Winnie heißt sie, und entgegen allen Ängsten,
Gefahren und Einschränkungen ist sie fest entschlossen, das Leben schön zu finden. Fast scheint es, als hätte Beckett mit seinen absurd-existentiellen Versuchsanordnungen im Fall von Winnie einen
Test auf den Überlebenswillen und den unkaputtbaren Optimismus des Menschen machen wollen. Der Titel seines Stückes Glückliche Tage ist keineswegs Ironie, sondern ein
geradezu unerbittliches Programm: eine Studie des fast schon monströsen Zwangs zum Glück, zum Positiven, in einer Welt, die alles andere als rosig aussieht.
"Jetzt dauert's nicht mehr lange, Winnie, jetzt kann es nicht mehr lange dauern. Dann darfst du deine Augen schließen, dann mußt du deine Augen schließen – und sie geschlossen halten. Es könnte
die ewige Finsternis sein. Endlose, pechschwarze Nacht. Ein Übermaß an Gnaden."
KREATIVTEAM
Regie
Christian Schwochow
Bühne
Anne Ehrlich
Kostüme
Aslı Bakkallar
Licht
Cornelia Gloth
Dramaturgie
John von Düffel
BESETZUNG
Winnie
Dagmar Manzel
Willie
Jörg Pose