von Nick Payne
Deutsche Bearbeitung von Corinna Brocher
Renaissance-Theater Berlin
Marianne ist Quantenphysikerin, Roland ist Imker. Ihre Liebesgeschichte könnte ein übliches Beziehungsdrama sein, würde nicht Mariannes Forschungsgebiet auf überraschende Weise die
Handlungsentwicklung bestimmen.
Angenommen, es gäbe eine unüberschaubare Anzahl von Paralleluniversen, die sich bei jeder gefällten Entscheidung weiter verzweigen, so würde auch unser Leben in unendlich vielen Varianten
existieren. Dieser Theorie folgend, entwickelt der Autor Nick Payne eine originelle Dramaturgie: Er erzählt dasselbe Geschehen immer wieder anders. Er springt in den einzelnen Szenen zurück und
probiert alternative Entwicklungen aus. So kann es passieren, daß sich Marianne und Roland in einer Variante ihrer ersten Begegnung so unsympathisch sind, daß sie es nur zwei Minuten miteinander
aushalten. Es scheint, als müßte sich das Paar erst durch einige Universen hindurch vorbeitasten, bis sie bei ihrer gemeinsamen Geschichte ankommen. Diese erscheint uns dann erstaunlicherweise
als die ultimative Liebesgeschichte schlechthin. Vor dem Hintergrund dieser berührenden Romanze stellen sich die großen Fragen um nicht weniger als den Sinn des Lebens und den freien Willen des
Einzelnen.
Für KONSTELLATIONEN erhielt Nick Payne den Evening Standard Best Play Award und eine
Nominierung für den Olivier Award in der
Kategorie Best New Play.
KREATIVTEAM
Regie
Antoine Uitdehaag
Ausstattung
Momme Röhrbein
Musik
Het Paleis van Boem
BESETZUNG
Suzanne von Borsody
Guntbert Warns