von Sina Ahlers, Uta Bierbaum, Günter Jankowiak, Jörg Steinberg
Theater Strahl
Spielort: Halle Ostkreuz
„Jede Mauer ist ein tragischer Fall.
Jede Mauer fällt.
Eine Mauer steht und fällt.
Eine Mauer fällt hin und steht wieder auf.
Eine Mauer stolpert, fällt hin und steht wieder auf.
Eine Mauer ist komisch.
Eine Mauer, die steht und nicht fällt, ist nicht komisch.
Eine Mauer, über die man stolpert, ist komisch.
Eine Mauer, die einen zu Fall bringt, ist tragisch.“
Für Ingo ist die Berliner Mauer alles andere als ein „Wimpernschlag der Geschichte“. 1961, am Tag des Mauerbaus geboren, wird die Errichtung des „Antifaschistischen Schutzwalls“ sein gesamtes Leben in Ost-Berlin bestimmen.
Auf seinen Vater wartet er vergebens, denn der lebt längst mit einer neuen Familie in West-Berlin, seine Mutter schweigt und verdrängt und sein Heimatland mauert sich immer weiter ein.
Doch als das „Hierbleiben“ für Ingo nicht mehr geht und er endlich „rüber“ darf, ganz legal per Ausreiseantrag, ist der 9. November ´89 und die Grenze ist plötzlich offen.
Vier Theaterautor_innen, aus Ost und West, geboren vor und nach der „Wende“, haben in einem kollektiven Schreibprozess ein Stück über das Leben in einer geteilten Stadt entwickelt.
Eine Familiengeschichte in Ost und West stellt die Frage nach dem Sinn von Mauern, die uns trennen und immer wieder neu errichtet werden.
KREATIVTEAM
RegieJörg Steinberg
Buch
Sina Ahlers
Uta Bierbaum
Günter Jankowiak
Jörg Steinberg
Dramaturgie
Holger Kuhla
Regieassistenz
Janina Reinsbach
Theaterpädagogik
Caroline Schließmann
Musikalische Leitung:
Wolfgang Böhmer
Sounddesign
Christian Michael
Bühne
Fred Pommerehn
Kostüm
Stephanie Dorn
Illustration
Wyn Tiedmers
BESETZUNG
Beate Fischer
Josephine Lange
Oliver Moritz
Sarah Schulze Tenberge
Justus Verdenhalven
Raphael Zari
Fotos im Hintergrund: Marcus Dallüge, (c) 2018